Home, sweet Hochbeet

Wohl dem, der sein "Ich muss mich nicht bücken-Beet" rechtzeitig mit einem Vlies abgedeckt hatte. So sind dort nämlich Grünkohl und Rosenkohl und vor allem Feldsalat jetzt auch bei nassem oder gar eisigem Januarwetter leicht zu ernten. Apropos "rechtzeitig" …

Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es, nicht ohne Grund. Denn auch für das Hochbeet gilt: alles rechtzeitig vorbereiten! Eine typische Winterarbeit ist es z.B., an trockenen, frostfreien Tagen das Holz der Hochbeetaußenfläche sauberzubürsten und es neu zu lasieren. Im einfachsten Fall, geschieht das mit einem dünn aufgepinselten Film Leinöl.

Locker bleiben!

Ist das Hochbeet abgeerntet, lockert und belüftet es den Boden darin, wenn du ihn umgräbst oder tief grubberst. Dabei gibt man auch gleich 50 Gramm Düngekalk, pro Quadratmeter, hinzu. Die Hälfte davon dann, falls sie später mit Kompost düngen. Denn Kompost ist üblicherweise alkalisch.

Einfach machen!

Gleich um die Ecke, beim wohlvertrauten …da blüh´ ich auf! - Gärtner, lockt alljährlich im Januar eine ganz besondere Freude: das erste Schlendern entlang der Samenwand. Denn schon jetzt sind da all die neuen Gemüse- und Kräutersaaten zu bestaunen. Hast du es beispielsweise schon mal mit Sorten probiert, die tolerant oder gar resistent gegen Gartenplagen wie Pilzerkrankungen oder gar Blattläuse sind? Willkommene Erleichterungen bei der Aussaat im Hochbeet, sind übrigens Saatscheiben und Saatbänder. Kein Körnerfummeln - einfach ausbreiten, fertig.

Selbstversorger sind Daheimanbauer

Nicht vergessen, dass Zwiebeln und Knoblauch gesteckt, Busch- und Kletterbohnen, (Zucker) Mais und (Zucker) Erbsen gelegt sowie Saatkartoffeln rechtzeitig vorgekeimt sein wollen! Am besten gleich mit besorgen. Denn gerade beim Hochbeet schätzt du ja die besondere Erntefrische und -vielfalt auf kurzem Wege zwischen Garten und Gabel.

Lieber etwas früher!

Bleibt noch die Fütterung deiner Pflanzen: Je nach angebauten Pflanzen - weniger stark (z.B. Tomaten) oder stärker (z.B. Kohl) zehrende Pflanzen - arbeite pro Quadratmeter Fläche einen bis drei Liter Kompost in den oberen Boden ein. Je nach Bedarf, gibst du etwas Hornspäne mit dazu. Behalte im Blick, dass es bei Naturdüngern stets etwa drei Wochen dauert, bis sie soweit zersetzt sind, dass die Nährstoffe ihren Pflanzen zur Verfügung stehen.
Tipp: Und wer dann gegen Frühjahr seinem Hochbeet den eingangs zitierten Wurm gönnen mag, als emsiges Zersetzungshelferlein, der setzt je nach Beetgröße einfach ein, zwei Packungen Tauwürmer darin aus. Die gibt´s in jedem Angler-Shop.

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